Buchweizen – Ein Weizen, der kein Weizen ist

Buchweizen ist ein glutenfreies Pseudogetreide und kommt ursprünglich aus Asien. Er hat helle kleine Blüten und gehört somit zu den Knöterichgewächsen. Ebenfalls zu den Pseudogetreiden gehört beispielsweise Quinoa und Amaranth. Obwohl es Buch"weizen" heißt, ist er nicht mit dem Weizen verwandt.
Der Name stammt vielmehr von der Buchecker ab. Die Körner des Buchweizens sind dreieckig und leicht lila oder hellgrün gefärbt. In geschälter Form sieht der Buchweizen einem herkömmlichen Weizenkorn ähnlich, sonst gibt aber kaum Gemeinsamkeiten.
In der russischen und polnischen Küche gehört der Buchweizen zu den Must-Haves in jeder Küche. Auch bei uns hat der Buchweizen in den letzten Jahren an Popularität gewonnen.
Von Natur aus glutenfrei
Da Buchweizen ein Pseudogetreide ist, ist er von Natur aus glutenfrei und deswegen für Menschen mit Zöliakie oder einer Glutensensitivität /-unverträglichkeit ein wertvoller Teil Ihrer Ernährung.
Buchweizen ist außerdem lektinfrei (Lektine sind Proteine, die das Blut dickflüssiger machen können. Ein zu dickes Blut kann zu Herzinfarkten, Thrombose oder Schlaganfällen führen.). Buchweizen eignet sich zudem für eine basische Ernährung.
Auch für Diabetiker ist Buchweizen geeignet. Angeblich wirken die kleinen Dreiecke sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus und können diesen sogar senken. Das liegt an dem natürlicherweise enthaltenen Chiro-Inositol.
Buchweizen ist gesund
Der Anteil an hochwertigen Eiweiß im Buchweizen entspricht ca. 10%. Außerdem hat Buchweizen einen sehr hohen Anteil an Eisen, Kalium und B-Vitaminen. Das im Buchweizen enthaltene Lysin sorgt für starke und gesunde Knochen. Man tut seiner Gesundheit uns seinem Körper also was richtig Gutes, wenn man Buchweizen isst.
Ein angenehmer Nebeneffekt von Buchweizen soll außerdem sein, dass sie das Denkvermögen erhöhen und gegen mentale Erschöpfung wirken.
Die Zubereitung
Buchweizen ist geröstet eine super Zugabe für Salate oder auch im Müsli. Er passt, ähnlich wie Reis, als herzhafte Beilage zu Fisch-, Fleisch- und Gemüsegerichtenn. Aus Buchweizenmehl kann man köstliche Pfannkuchen oder Waffeln backen. Auch Buchweizennudeln gibt es. Diese sind etwas dunkler und kräftiger im Geschmack als die herkömmlichen Nudeln aus Weizenmehl.
Buchweizen ist also sehr vielseitig einsetzbar und lässt viel Platz für Kreativität
Buchweizen kochen
Buchweizen sollte man vor dem Kochen gründlich waschen. Die Zubereitung ist dann ähnlich wie bei Reis. Der Buchweizen wird im Verhältnis 1:2 mit Wasser gekocht. Dazu am besten kaltes Wasser verwenden. Den Buchweizen bei starker Hitze aufkochen und dann die Hitze auf kleinste Stufe reduzieren. Mit dem Deckel auf dem Topf den Buchweizen ca. 15 min. aufquellen lassen. Zwischendurch immer mal umrühren.
Buchweizen rösten
Die rohen Körner werden in einer Pfanne ohne Öl geröstet, dabei immer wieder schwenken, dass der Buchweizen nicht anbrennt. So entfaltet er ein leckeres nussiges Aroma. Die gerösteten Buchweizen-Körner passen toll zu Salat, Müsli oder als Joghurt-Topping.
Backen mit Buchweizen
Wenn man nicht selbst Mehl aus Buchweizenkörnen herstellen möchte, gibt es dieses mittlerweile auch schon fertig im Supermarkt zu kaufen. Die bekannten russischen Blinis werden traditionell mit Buchweizenmehl zubereitet. Aber auch Pfannkuchen und Brot lassen sich mit Buchweizenmehl backen, diese schmecken herzhafter als mit Weizenmehl aber sehr lecker.